Unser Kollege Wolfgang König war im Juli 2018 mal wieder auf Reisen.
Er besuchte das Rainforest World Music Festival in Sarawak, dem größten Bundesstaat von Malaysia und hat sich anschließend noch etwas in der Region umgesehen.
!!! Demnächst wird Radio XY eine Reise zum Rainforest World Music Festival im Juli 2019 verlosen.
Der/Die Gewinner/in für die diese tolle Reise wird auf der ITB 2019 gezogen.
Malaysia ist Partnerland der ITB 2019
Verfolgen Sie einfach unsere Programm und die Ankündigungen auf unserer Internetseiten.
Hier ist sein Bericht.
Reisen nach Südostasien sind für Berliner einfacher geworden. Musste man noch vor kurzem irgendwo in Europa (Frankfurt, Amsterdam, London, Istanbul etc.) umsteigen, gibt es seit dem 20. Juni 2018 eine Direktverbindung mit Scoot von Berlin-Tegel nach Singapur. Viermal pro Woche geht es innerhalb von zwölfeinhalb Stunden im Direktflug von der Spree in die Metropole zwischen Malaysia und Indonesien. Scoot ist die Low Cost-Tochter von Sinapore Airlines und bietet preiswerte Tickets an. Beachten sollte man, dass im Grundpreis nur der reine Flug enthalten ist. Für einzucheckendes Gepäck, Bordverpflegung und andere Extras werden kleine Zuschläge erhoben, manches wie WLAN oder Strom für Handy und Tablet muss vorher online gebucht werden. Aber auch damit sind Scoot-Tickets meistens noch relativ günstig. Von Singapur aus fliegt Scoot dann zu Dutzenden von Zielen in Südostasien, Indien, China, Australien, Japan und Südkorea.
Mich führt mein Anschlussflug nach Kuching, in die Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates Sarawak, einer Region die in Europa bekannt wurde durch die - historisch nicht besonders korrekten - Bücher und Filme über den fiktiven sarawakischen Piraten Sandokan. Malaysia besteht aus zwei großen Gebieten: dem Festlandteil im Westen auf der langen Halbinsel zwischen Thailand und Singapur sowie dem Inselteil auf Borneo. Dort gibt es zwei malaysische Bundesstaaten: Sarawak und Sabah, dazwischen liegt das Sultanat Brunei. Sarawak ist der größte Staat der malaysischen Föderation und unterscheidet sich wie auch Sabah kulturell grundlegend vom Festlandteil, der ganz überwiegend muslimisch ist und ethnisch von Malaien dominiert wird. In Sarawak und Sabah gehören die meisten Einwohner sieben großen indigenen Gruppen an, die zumeist Christen sind oder ihre alten traditionellen Religionen pflegen, Erst danach kommen Bürger mit malaiischem und chinesischem Migrationshintergrund. Ethnische oder religiöse Konflikte sind aber unbekannt. Alle kommen gut miteinander aus. Oft finden sich Kirchen, Moscheen und taoistische Tempel in unmittelbarer Nachbarschaft.
Sarawaks Hauptstadt Kuching liegt am Sarawak-River, ein paar Kilometer oberhalb von dessen Mündung ins Südchinesische Meer. Die Stadt hat einen ganz eigenen Charme und bietet neben moderner Architektur ohne einfallslose Rechteckstrukturen auch viel an historischer Bausubstanz aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Dazu gehört das Sarawak State Museum, das die turbulente und ungewöhnliche Geschichte dieses Landstrichs anschaulich illustriert, der über 100 Jahre lang von drei Generationen der englischen Brooke-Familie beherrscht wurde, bevor Sarawak 1946 eine britische Kronkolonie wurde und 1963 schließlich als Teil des neugeschaffenen föderativen Staates Malaysia seine Unabhängigkeit bei weitgehender Autonomie erlangte.
Im Gebiet um den 810 Meter hohen Mount Santubong etwa 35 Kilometer nördlich von Kuching, da wo der Regenwald auf das Ufer des Südchinesischen Meeres stößt, verbrachte um die Mitte des 19. Jahrhunderts der englische Naturforscher Alfred Russel Wallace zwei Jahre, in denen er zu ähnlichen Erkenntnissen kam wie sein Freund und Kollege Charles Darwin auf den Galapagos-Inseln, so dass eigentlich beide Wissenschaftler als Väter der Evolutionstheorie gelten müssten.
Nahe dem Mount Santubong befindet sich nicht nur das malerische Damai Resort, sondern auch das Sarawak Cultural Village. Hier wird seit 20 Jahren immer im Juli eines der größten Weltmusik-Events überhaupt veranstaltet: das Rainforest World Music Festival. Eigentlich ist das Cultural Village ein Open Air-Museum, das den vielen indigenen Kulturen von Sarawak gewidmet ist, aber auch denen der malaiischen und chinesischen Einwanderer. Die Häuser in den unterschiedlichen Bautraditionen dienen während des Festivals ebenso als Auftrittsorte wie ein kleines Theater und zwei große Bühnen vor der imposanten Kulisse des - noch - vollständig mit Regenwald bewachsenen Mount Santubong.
Das musikalische Spektrum reichte in diesem Jahr von traditionellen Liedern und Tänzen der Lakota-Indianer in den USA, vorgestellt von Kevin Locke, über chilenische Cumbia von der Combo Ginebra, Flamenco mit dem spanischen Gitarristen Alberto Marin, indische Tanzmusik von der Bhungar Khan Company bis zu Afropop mit dem Koraspieler und Sänger Djeli Moussa Conde aus Guinea. Fast über all präsent auf dem Festivalgelände war der Klang der Sape, der traditionellen sarawakischen Laute.
Haupterwerbszweig ist der Pfefferanbau, denn Malaysia, und Sarawak ganz besonders, ist “das Land, wo der Pfeffer wächst“. Andere Produkte wie Sago oder Palmherzen liefert der Regenwald, in dem die Männer auch immer noch mit dem Blasrohr und vergifteten Pfeilen auf die Jagd gehen. Und der Tourismus bringt etwas Bargeld in die Kasse: für Übernachtung und Verpflegung von Besuchern sowie mit dem Verkauf von Kunsthandwerk.
Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour durch die Inselwelt des Sees und erreichen schließlich das Batang Ai Resort, ein modernes Hotel im traditionellen Look, also auch in Langhaus-Architektur. Nach einer etwas komfortableren Nacht als im “echten“ Langhaus geht es wieder in Richtung Kuching zum Flughafen, und am nächsten Vormittag lande ich in Berlin-Tegel.
Es war mein dritter Besuch in Sarawak und hoffentlich nicht der letzte.
Ein Reisebericht von Heiko Richter Hit-TV-Reise.eu, Rainer Löhr Radio-XY.de, Hans-Ulrich Trosien Advisor of the Tourism Service Development Division , des Department of Tourism and Resorts of Autonomous Republic of Ajara und Tbilisi tour is friendly guided by Georgian National Tourism Agency (GNTA)
http://ajaratv.ge/news/en/16536/press-tour-of-foreign-journali.html.html
Begrüßung in Georgien
https://www.youtube.com/watch?v=c2gnEUJv19w&feature=youtu.be
Georgien: Land und Leute
Kaukasus Hochgebirge-Georgien-Landschaft
Die großräumliche Lage Georgiens ist dadurch gekennzeichnet, daß sich das Land im Spannungsfeld verschiedener Einflüsse befindet. Aus kontinentaler Sicht liegt Georgien zwischen Europa und Asien. Das Land findet seine Grenzen zwischen dem Großen und Kleinen Kaukasus, zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Politisch und Ethnisch wird Georgien durch die Lage zwischen der christlichen und der moslemischen Welt bestimmt.
Heute nicht mehr existent, aber aus der Geschichte her bis heute von Bedeutung ist die Lage am Rand der Sowjetunion als der südlichste Ausläufer der UdSSR.
Die Geschichte Georgiens ist seit Anbeginn von der Lage zwischen verschiedenen Machtblöcken gekennzeichnet. Waren es früher Römer und Skythen, später Byzanz, Araber und Seldschuken, so ist es heute die Lage zwischen der ehemaligen Sowjetunion und der moslemischen Welt, die Georgiens Lage zeichnet.
In diesem Zusammenhang ist es bewundernswert, dass die Menschen in Georgien sich seit mehr als 2 Jahrtausenden behaupten und nach allen Kriegen stets wieder den Mut gefasst haben, das Land neu aufzubauen. Eine lange Zeit, wenn man daran denkt, dass es Deutschland z. B. erst wieder seit 145 Jahren gibt. Über die Jahrhunderte erfolgten Machtwechsel in Georgien stets mit Blutvergießen und Gewalt. Im Oktober 2012 erfolgte erstmalig ein demokratischer Machtwechsel.
Georgien auf einen Blick
Die Hauptstadt ist Tiflis (georgisch თბილისი Tbilissi; bis 1936: ტფილისი Tpilissi) ist die Hauptstadt Georgiens. Es ist die bevölkerungsreichste und größte Stadt des Landes. Tiflis hat mehr als eine Million Einwohner, die Gesamtfläche beträgt 726 Quadratkilometer, das bebaute Gebiet rund 70 Quadratkilometer.
Interview über Land, Leute und Tourismus in Georgien
https://www.youtube.com/watch?v=51JRW1_6_5E
http://www.hit-tv-reise.eu/interview-ueber-land-leute-und-tourismus-in-georgien
In der Millionenstadt Tiflis (Tbilisi), der Hauptstadt Georgiens am Ufer des Flusses Mtkwari (Kura), können Besucher das Vermächtnis zahlreicher Einflüsse von georgischen Stämmen sowie Kulturen aus aller Herren Länder erleben.
Impressionen aus der Altstadt von Tbilisi (Georgien)
https://www.youtube.com/watch?v=J985IKykDHo
http://www.hit-tv-reise.eu/impressionen-aus-der-altstadt-von-tbilisi-georgien
Begriff Tbilissi wörtlich übersetzt „warme Stadt“ heißt. Politisch und Ethnisch wird Georgien durch die Lage zwischen der christlichen und der moslemischen Welt bestimmt.
Interview zu Sehenswürdigkeiten in Georgien
https://www.youtube.com/watch?v=Q3LxSyjKSyQ&feature=youtu.be
http://www.hit-tv-reise.eu/interview-zu-sehenswuerdigkeiten-in-georgien
Batumi ist eine Hafenstadt am Schwarzen Meer. Als Hauptstadt Adschariens im südwestlichen Georgien hat sie etwa 152.839 Einwohner und ist damit zweitgrößte Stadt des Land
und ist während der Sommersaison ein beliebter Urlaubsort, die Infrastruktur in der Altstadt ist darauf ausgerichtet.
In Batumi und die umliegenden Orte fahren städtische Busse und Marschrutkas. Taxis kann man einfach am Straßenrand herbeiwinken und den Preis direkt aushandeln - Russisch-Kenntnisse sind sinnvoll, da kaum ein Fahrer Englisch versteht. Die Preise sind im europäischen Vergleich günstig, für Ausländer jedoch teurer als für Georgier. Preisbeispiele 2015: Innenstadt–Grenze 20 Lari, zum neuen Bahnhof 8-10 Lari.
https://www.youtube.com/watch?v=GGJyeq9abR0
http://www.hit-tv-reise.eu/erste-impressionen-von-batumi-georgien
Wasserspiel in Batumi (Georgien)
https://www.youtube.com/watch?v=mkvP2bbYszs
http://www.hit-tv-reise.eu/wasserspiel-in-batumi-georgienErste Impressionen von Batumi (Georgien)
Georgien hat eine ganze Reihe interessanter Nationalparks und Naturschutzgebiete, die seine Bedeutung als Biodiversitäts-Reservoir von Weltrang unterstreichen.In Ostgeorgien den Nationalpark Lagodehi, Nationalpark Vashlovani an der Grenze zu Aserbaidschan, Nationalpark Mtirala in der subtropischen Provinz Adscharien. Die Auswahl bietet eine größtmögliche Vielfalt an Naturerlebnissen in unterschiedlichen Klimazonen.
http://gobatumi.com/en/feelit/protected-areas-natural-treasures/mtirala-national-park
Essen und Trinken in Georgien
Für die Georgier ist jeder Gast "ein Geschenk Gottes". Das ungeschriebene Gesetz gestattet es, Konflikte an jedem beliebigen Ort auszutragen, nur nicht im eigenen Hause. Die Gastfreundschaft der Georgier ist offenherzig, das dem Gast geschenkte Vertrauen uneingeschränkt. Bis vor nicht allzu langer Zeit brauchte der Reisende, wenn er nachts in ein Dorf gelangte, wo ihn weder Verwandte noch Bekannte erwarteten, nicht mehr zu tun, als ein einziges Wort zu rufen: "Maspindselo!" (dt. Hausherr, Gastgeber) Dieses Wort verfügte über magische Zauberkraft. Kaum war es verhallt, öffnete sich die Tür des Hauses, gingen in Küche und Gästezimmern die Lichter an, und gab es nicht genug Essen zu Hause, lief einer der Familienangehörigen zu den Nachbarn, um sich das Nötigste zu borgen.
Die georgische Tafel
Wer als Gast nach Georgien kommt, wird eine Besonderheit des Landes bereits nach kurzer Zeit kennenlernen: Die georgische Tafel, auch Supra genannt. Diese Tafel funktioniert nach bestimmten Regeln und Gebräuchen. Zudem gibt es einen Tischführer, den Tamada. Was es mit diesen Tischsitten auf sich hat, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.
Tischsitten in Georgien
Ein Fest zu feiern bedeutet in Georgien nicht einfach ein Menu auf den Tisch zu bringen. Man feiert ein Fest richtig. Auch in der kleinsten Wohnung wird dafür ein Tisch auf die maximale Größe gebracht und festlich eingedeckt. Das gute Geschirr und Besteck kommen auf den Tisch, der mit einer großen Tischdecke geschmückt ist. Für weitere Dekoration ist dann recht wenig Platz. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die Gäste eintreffen. Anders als man es in Deutschland gewohnt ist, muss man dabei nicht unbedingt auf die Minute pünktlich sein. Auch späte Gäste sind willkommen, aber sie könnten schon einiges verpasst haben. Wichtig ist, dass man zusammen ist.
Die wohl größte Besonderheit an einer georgischen Tafel ist der Tamada. Dieser Tischführer wird meist vor Beginn des Essens bestimmt und übernimmt sogleich seine ordnende Rolle. Er bringt Trinksprüche aus, leitet die Kommunikation an der Tafel und sorgt dafür, dass eine Tafel auch bei reichlichem Genuss von Wein nicht in eine körperliche Auseinandersetzung ausartet.
Der Tamada bringt seine Trinksprüche nach einer wohldurchdachten Reihenfolge aus. Dabei steht er meist selber auf. Zuerst trinkt er auf das Wohl der Familie, die zu der Tafel eingeladen hat. Dann lässt er sich reihum alle Anwesenden samt Angehörigen erheben und trinkt auf das Andenken der Verstorbenen. Die große Heimatliebe der Georgier kommt darin zum Ausdruck, dass ein Trinkspruch auf Georgien nicht fehlen darf.
Weitere Themen können die Familie sein, die Kinder, die Frauen, die Geschichte Georgiens, besondere Persönlichkeiten. Man trinkt aber auch auf den Frieden, auf die Liebe, auf die Freundschaft oder auch einfach, wenn ein Gast aus einem anderen Land an der Tafel sitzt, auf die Heimat dieses Gastes.
Wein, gutes Essen und eine herzliche Gastfreundschaft gehören zu Georgien
https://www.youtube.com/watch?v=w7DfegHA_rc
http://www.hit-tv-reise.eu/wein-gutes-essen-und-eine-herzliche-Gastfreundschaft-gehoeren-zu-Georgien